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Besucher erleben exzellente Rezitation eines großen Werks der Weltliteratur

Tettnang - „Don Quijote oder die Verzauberung der Welt“ hat am Samstagabend zum Lebendigen Barockschloss Tettnang gelockt. Im Bacchussaal erlebten die Besucher eine exzellente Rezitation eines der großen Werke der Weltliteratur. Stefan Wilkening, der im Münchner Cuvilliéstheater mit großem Erfolg als Don Quijote auf der Bühne stand, ist ein Sprecher und Schauspieler der Spitzenklasse, in der Akkordeonistin Maria Reiter, hat er eine kongeniale musikalische Begleitung gefunden
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Die Textauswahl führte geschickt in den Roman um den „Ritter von der traurigen Gestalt“ ein. Zu Beginn erfahren die Zuhörer, wie der Gutsherr Quijano nach der Lektüre fantastischer Ritterromane auf die Idee kommt, sich selbst zum Ritter zu ernennen und auf Aventüre zu gehen, um eine verloren gegangene Zeit zurückzuholen und die Welt zu verbessern.

Sie sehen ihn, wie er seine Ausrüstung zusammenstellt. In blitzschnellem Wechsel lässt Wilkening die Figuren sprechen, den Ritter, seinen Knappen Sancho Pansa und die Menschen auf seinem Weg wie den Wirt, auch die Akkordeonspielerin wird mitunter zur Sprecherin. Es gelingt den beiden, auch die Ebene des Traumes und der Fantasie zu zeigen, die hinter dem vordergründigen Geschehen liegt und das Werk zur Weltliteratur gemacht hat. Zwei Stunden lang haben die beiden Künstler ihr Publikum in eine irreale Welt voller Poesie entführt und prächtig unterhalten.

(Von Helmut Voith, Erschienen: 05.05.2013 21:25 auf "schwaebische.de", Stadtnachrichten Tettnang)

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